Das Heilige Antlitz Jesu – "Volto Santo"
Was bedeutet "Volto Santo" ?
Im Osterevangelium nach Johannes lesen wir:
Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. Denn sie wussten noch nicht aus der Schrift, dass er von den Toten auferstehen musste. Joh 20,1-9
Was sagt die Wissenschaft über das "Volto Santo" ?
Ebenso wie beim Leichentuch Christi, das in Turin aufbewahrt ist, kann niemand erklären, wie das Antlitz auf dem Tuch „eingeprägt“ worden bzw. entstanden ist. Die deutsche Trappistin, Pharmazeuting und Ikonenexpertin Schwester Blandina Paschalis Schlömer hat in langjährigen Studien bewiesen, dass sowohl das Turiner Grabtuch, als auch der Schleier von Manoppello einen gemeinsamen Ursprung haben und dass sie genau übereinstimmen. Der Nachweis gelang durch die Übereinandersetzung von Ablichtungen beider Reliquien auf Folien. Schwester Blandina hat über Ihre Forschungen ein Buch veröffentlicht ("Der Schleier von Manoppello und Das Grabtuch von Turin", Andreas Resch Verlag, Innsbruck,
2001).
Auf Anregung von Schwester Blandina hat einer der weltweit renommiertesten Experten des Grabtuches von Turin, Pater Heinrich Pfeiffer SJ, Professor an der päpstlichen Universität Gregoriana, die Reliquie Ende des 20. Jahrhunderts untersucht. Er hat sich intensiv mit diesem Bildnis befasst und u.a. ein Buch über das volto santo publiziert (Werner Bulst/Heinrich Pfeiffer, "Das Turiner Grabtuch und das Christusbild – Das Echte Christusbild", Verlag Josef Knecht, Frankfurt a. Main, 1991).
Wie Zeitungen und Fernsehen in aller Welt berichteten, stimmt der Schleier von Manoppello nach seinen Forschungen genau mit der "Veronika" (vera ikona - wahres Antlitz), der uralten Reliquie mit dem Antlitz Christi, überein. Gesichert ist dann die Aufbewahrung ab dem Jahre 1648 im Kapuzinerkonvent von Manoppello. Wie es dahin kam, liegt im Dunkeln.
____________________________________________________________________
Schema einer möglichen Anordnung der Grab- bzw. Schweisstücher
Das "Volto Santo" in Manoppello – einige Fotos
______________________________________________________________________
"Das Volto Santo in Manoppello
ist sicher das größte Wunder,
das wir haben."
(Hl. Pater Pio, 1963)